Frankreich schlägt in Abwesenheit von Tony Parker den haushohen Favoriten Spanien mit 65:52 und trifft im Halbfinale auf Serbien. Damit ist die große Überraschung der WM perfekt. Den Spaniern war von vielen Experten der Titel zugetraut worden.
Reboundvorteil bei den Franzosen
Einen riesigen Vorteil bei den Rebounds konnten die Franzosen verbuchen. Gerade die 50 Rebounds der Franzosen gegenüber den 28 Rebounds der Spanier machten den großen Unterschied. Die 16 Offensivrebounds der französischen Mannschaft machten es möglich, die nicht berauschende Wurfquote einigermaßen auszugleichen (39% Wurfquote). Die französische Mannschaft schaffte es erfolgreich, die Spanier mit ihrer extrem guten Defensive vom Korb fernzuhalten. Dies, gepaart mit einer extrem schlechten Wurfquote der Spanier (Trefferquote aus dem Feld 32%, nur 9% von der Dreierlinie) war letztendlich der Schlüssel zum Erfolg. Gerade in den letzten 3 Spielminuten war den Spaniern immer wie die Panik aufgrund der drohenden Niederlage anzumerken.
Nur Pau Gasol überzeugt
Bei den Spaniern war es nur Pau Gasol, der sich mit 15 Punkten allerdings vergebens gegen die drohende Niederlage stemmte. Sein Bruder Mark Gasol wie auch die anderen hochgelobten Spanier erlebten einen rabenschwarzen Tag und konnten sich nicht gegen die französische Defensive durchsetzen. Nur Juan Carlos Navarro erzielte noch 10 Punkte. Auf Seiten der Franzosen konnten Boris Diaw (15) und Thomas Heurtel (13) zweistellig punkten. Gerade die 13 Rebounds von Rudy Gobert, davon 9 Defensivrebounds und die 10 Rebounds von Joffrey Lauvergne hatten einen wichtigen Anteil am Erfolg.