Die Voraussetzungen vor dem Champions Cup in der Berliner O2 World hätten nicht unterschiedlicher ausfallen können. Auf der einen Seite die Bayern aus München, welche ihren Kader sehr gut ergänzten und in der Vorbereitung bislang sehr gut spielten, während auf der anderen Seite ein doch durchaus Neu aufgestelltes Alba Berlin wartete. Was die Zuschauer dann in den Vierteln zu sehen bekamen, war sicherlich für die meisten Besucher eine große Überraschung.
Alba Berlin zeigt sich von der ersten Minute an sehr giftig
Bereits im letzten Jahr fiel Alba Berlin durch mannschaftliche Geschlossenheit und eine sehr aggressive Verteidigung positiv auf. Genau mit dieser Einstellung begann Alba Berlin und stellte den Meister aus München vor große Probleme, weshalb nach 10 Minuten eine 10 Punkte Führung für die Albatrosse stand. Auffällig war, dass die Bayern auch in Viertel 2 kein Rezept gegen die aggressiven Verteidigung fanden und insgesamt mit 20 Punkten Rückstand in die Pause gingen. Alba Berlin hat in Sachen Scouting zudem einen tollen Job gemacht, denn die im letzten Jahr teilweise noch sehr große Reboundschwäche wurde durch die Neuen doch sehr gut kaschiert.
Die Bayern übernehmen die Kontrolle
So deutlich die ersten beiden Viertel für Alba ausgingen, so deutlich wurde es in Viertel Drei. Die Bayern kamen ins Laufen und hatten auch eine höhere Wurfquote zu bieten, weshalb folgerichtig das Viertel mit 28:19 nach München ging. Im letzten Viertel entstand eine echte Defensiv Schlacht, denn obwohl die Bayern mit 15:12 auch dieses Viertel gewannen, blieb am Ende ein 76:68 Alba Sieg stehen.
Scoring Alba Berlin: McLean (15), Stojanovski (13), Giffey (13), Hammonds (11), Redding (8), Radosevic (7), King (5), Banic (2), Wohlfarth-Bottermann (2), Vargas (0)
Scoring Bayern München: Bryant (14), Schaffartzik (10), Staiger (10), Stimac (10), Idbihi (7), Savanovic (6), Djedovic (4), Benzing (3), Jagla (3), Micic (1)