Die Fraport Skyliners verlieren ihr erstes Punktspiel. Gegen Phoenix Hagen setze es eine 104:105 (nach Verlängerung) Niederlage. Das es knapp war zeigen die Ergebnisse aus den Vierteln: 27:22 – 21:26 – 22:23 – 20:19 – 14:15.
Gordon Herbert nach dem Spiel:
Ich bin enttäuscht mit der Art wie wir gespielt haben. Schlüssel zum Spiel war die Tempokontrolle und wir haben uns auf zu viele Eins-gegen-Eins-Duelle eingelassen. Ein Team wie Hagen bestraft so etwas sofort. Sie haben verdient gewonnen.
Auch Richard Williams war nach dem Spiel frustriert:
Wir hätten das Spiel in der Verlängerung gewinnen können. Aber wir sind erst beim ersten Spieltag und dürfen die Köpfe nicht hängen lassen, in zwei Tagen geht es weiter. Hagen hat sein Spiel gut durchgezogen, wir haben ihnen zu viele Punkte gestattet. Sean und Mike haben sich heute sehr gut präsentiert.“
Erstes Viertel
Rasanter Beginn. Beide Mannschaften stehen mit offenem Visier sich gegenüber. Kurze Zeit später gab es einen Schreckmoment für die Fraport Skyliners. Danilo Barthel verdreht sich bei einer Defensivaktion das Knie und muss mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld. Danilo konnte aber nach kurzer Zweit wieder das Spielfeld betreten. Das Spiel bleibt spannend, keiner Mannschaft gelingt es, sich abzusetzen – 21:17 (8.). Das Frankfurter Spiel festigt sich bis zum Ende des ersten Viertels, so dass nach einem Buzzer Beater-Korbleger von Mike Morrison der Viertelendstand von 27:22 auf der Anzeigetafel leuchtet.
Zweites Viertel
Das zweite Viertel ist sehr zerfahren. Beide Teams leisten sich unötige Ballverluste. Hagen profitiert aber von den Frankfurter Ballverlusten und verkürzt das Spiel beim Stand von 39:28. Jetzt schlägt die Stunde von Aaron Doornekamp und Mikko Koivisto. Durch ihre schön rausgespielten Dreier läuft der Ball im Frankfurter Spiel gut. Doch Hagen lässt sich nicht abschütteln. (40:35 nach 17.Min). Stand zu Halbzeit ist 48:48
Drittes Viertel
Zu Beginn des dritten Viertels zeigt Sean Armand seine Stärken. Innerhalb von zwei Minuten findet sein Wurf von Außen den Weg durch den Korb. Zusätzlich findet er Johannes Voigtmann für die einfachen Punkte. Hagen lässt sich dadurch nicht beeindrucken und bleiben weiter hartnäckig dran. Hagen spielt jetzt ihr typisches Run´n´Gun was zum Ende des Viertels ihnen eine 70:71 Führung beschert.
Viertes Viertel
Hagen startet mit einem 5:0 Lauf was zu Folge das Gordon Herbert eine Auszeit nehmen muss. Das Spielt nimmt jetzt Tempo auf was den Hagenern mehr liegt. Die Skyliners kämpfen sich durch ihre starke Verteidigung und eine lautstarke Fraport Arena wieder zurück ins Spiel. Die letzten zwei Minuten entwickeln sich zu einem wahren Krimi der den Tatort wie eine Komödie aussehen lässt. Jede Mannschaft findet auf die Aktion des Gegners die passende Antwort. Kurz vor Ende des Spiels, wo die Hagener Fans ihre Mannschaft schon als Sieger sahen, versenkte Quantez Robertson einen Dreier zum 90:90.
VERLÄNGERUNG
Das gab es noch nie. Schon am ersten Spieltag muss ein Spiel in der Verlängerung entschieden werden. Leider beginnt die Verlängerung wieder mit einer Schrecksekunde für die Fraport Skyliners. Entwarnung folgte aber sehr schnell denn Quantez Robertson ohne fremde Hilfe zu Bank gehen. Stefan Kock, der für den Livestream der Telekom kommentiert hat, sagte das es ein Boxkampf in der 15. Runde ist. Am Ende ist es beim großen Showdown Hagen mit einem getroffenen Freiwurf zum Sieg, die das Spiel entscheiden – 104:105
Fazit
Für mich ist das Ergebnis nicht so wichtig. Die Erkenntnis die ich aus dem Spiel ziehe ist das die Jungs der Skyliners zwar nicht überragend gespielt haben aber niemals aufgegeben haben und durch ihr großes Kämpferherz Hagen in die Verlängerung gezwungen haben.