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Samstag, Dezember 2, 2023

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Die Bayern siegen mit Sand im Getriebe

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Unter der Woche konnte im EuroCup Auswärts bei den Brose Baskets Bamberg ein überragender Sieg eingefahren werden, so dass die Eisbären aus Bremerhaven kein Stolperstein sein sollten. Doch die 5749 Zuschauer im Audi Dome sollten bereits früh in der Partie erkennen, dass bei den Bayern an diesem Spieltag reichlich Sand im Getriebe ist.

Ein guter Start lässt hoffen

Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Bamberg schickte Coach Pesic die gleiche Starting Five auf den Court. Obgleich die Eisbären die ersten Punkte erzielen konnten, sorgte ein 20:2 Lauf der Bayern schnell für klare Verhältnisse zum zwischenzeitlichen 22:10. Doch ab diesem Zeitpunkt schien es so, als ob bei den Bayern die Konzentration nachlassen sollte. Die Eisbären kamen wieder besser ins Spiel, so dass am Ende ein 25:19 als Viertelergebnis für die Bayern Basketballer stand, wenngleich ein noch größerer Vorsprung möglich gewesen wäre. Auch im zweiten Viertel war der Verlauf ähnlich. Der Vorsprung der Roten war konstant. Gegen Ende des zweiten Viertels spielte Bayern besser und sich folgerichtig einen 45:32 Vorsprung heraus. Doch wie zuvor setzten nun wieder eine Nachlässigkeiten ein, so dass es mit einem 45:40 in die Pause ging.

Der Bruch im Spiel

Während in den ersten beiden Vierteln am Ende immer eine Führung ausgewiesen werden konnte, kam im dritten Viertel ein regelrechter Bruch im Bayern Spiel zu Tage. Die Eisbären Bremerhaven lagen plötzlich in Führung, weshalb Trainer Svetislav Pesic in den Auszeiten versuchte seine Mannschaft aufzuwecken. Zum Ende des dritten Viertels war das Spiel auf Messers Schneide, doch sorgten zwei Dreier durch Lucca Staiger from DownTown für ein 67:61 nach dem dritten Viertel und für ausgelassene Freude unter den Fans der Bayern.

Der Endspurt

Das vierte Viertel erwies sich als äußerst zäh, denn auf Seiten der Bayern mochte kein Korb fallen. Doch nach kurzer Zeit fingen sich die Bayern wieder und konnten dank eines 7:0 Laufs etwas Luft holen. Am Ende waren Heiko Schaffartzik und Dusko Savanovic von der Dreierlinie erfolgreich, was den Audi Dome laut werden ließ. Der an diesem Tag sehr einsatzfreudige Vladimir Stimac kämpfte in den letzten Minuten enorm und holte einen sehr wichtigen Offensivrebound, welcher das Spiel endgültig zu den Bayern brachte. 90:84 hieß es am Ende für den unter dem Strich verdienten Sieger FC Bayern Basketball.

Der Comebacker des Spiels

Für viel Freude bei den Fans im Audi Dome sorgte der Einsatz von Yassin Idbihi. Zuletzt kam der Center in der Rotation nicht mehr auf viele Minuten, doch zeigte er gegen die Eisbären Bremerhaven seine Klasse. In seinen 5:49 Minuten auf dem Court lief das Bayern Spiel sehr gut und bot auch eine ansehnliche Defensivleistung. Idbihi selbst kam dabei auf 6 Punkte, 4 Rebounds und 1 Steal. Am Ende stand bei dieser kurzen Spielzeit ein Efficency Wert von 10, was mehr als ansehnlich ist.

Player of the Match

Der Spieler des Spiels war sicherlich auf Seiten der Bayern zu finden. Center Vladimir Stimac kam von der Bank und brachte vor allen Dingen mit seinem Kampf und seiner Leidenschaft einen Ruck ins Team. So war es auch ihm vorbehalten am Enden den wichtigen Offensivrebound zu holen. Stimac erzielte nicht nur starke 15 Punkte, sondern kam mit seinen 11 Rebounds auch auf ein Double Double. Auffallend hierbei ist, dass er 6 seiner 11 Rebounds am offensiven Brett holte und somit immer wieder zweite Wurfchancen für sein Team holte.

Stimmen der Coaches nach dem Spiel

Svetislav Pesic, Cheftrainer des FCBB:
„Das war heute ein ausgeglichenes Spiel. Entweder haben wir uns selbst überschätzt oder den Gegner unterschätzt. Uns ist es heute nicht gelungen, in der Defensive eine Kontinuität zu erreichen. Wir waren phasenweise mit uns selbst viel zu zufrieden – das ist frustrierend. Das Spiel in Bamberg hat natürlich viel Kraft gekostet, einige Spieler sind nicht gesund, einige haben nicht trainiert und ich hatte das Gefühl, dass einige Spieler heute schon gedanklich beim nächsten Eurocup-Spiel in Ljubljana waren. Wir haben schon unsere Erfahrungen mit vermeintlichen Außenseitern gemacht – und da nehmen wir so einen Gegner ohne Grund auf die leichte Schulter. Das ist nicht gut.“

Calvin Oldham, Cheftrainer der Eisbären Bremerhaven:
„Wir haben leider knapp verloren. Wir müssen mit ein bisschen mehr Disziplin spielen, aber insgesamt bin ich sehr stolz, wie die Mannschaft gekämpft und sich heute hier präsentiert hat. Auf dieser Leistung können wir aufbauen. Jetzt beginnt die zweite Hälfte der Saison und wir haben wichtige Spiele vor uns. Wir konzentrieren uns nun auf die nächste Partie in Trier. Bayern hat das Spiel sehr locker genommen, da habe ich gemerkt, dass wir heute die Chance haben, sie heute zu ärgern.“

Die Punktausbeute der Bayern

Nihad Djedovic (18 Punkte/2 Dreier), Vladimir Stimac (15/11 Rebounds), Anton Gavel (13/3 Dreier/5 Assists), Dusko Savanovic (13/2/7 Rebounds), Heiko Schaffartzik (8/2), Lucca Staiger (7/2), Yassin Idbihi (6), Bryce Taylor (5/1), John Bryant (3), Paul Zipser (2), Jan Jagla und Mauricio Marin (dnp)

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Tobias Forster
Tobias Forsterhttp://www.bblprofis.de
Tobias Forster ist seit vielen Jahren glühender Basketballfan. In der Basketball Bundesliga hält er dem FC Bayern München die Treue, während in der NBA die Dallas Mavericks und die Chicago Bulls seine Favoriten sind. Tobias berichtet über Neuigkeiten, ist jedoch zugleich im Bereich Interviews und Portraits aktiv.

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