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Freitag, September 22, 2023

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Die Titelchancen der Rockets – Ready for TakeOff

Houston Rockets

Die Geschichte der Houston Rockets bietet wahrlich viel Stoff für Geschichten. Sei es die Ära von Moses Malone oder aber die sehr erfolgreiche Zeit in den 90er Jahren – wurde über die Rockets berichtet, so wurde meist über die Vergangenheit geredet und geschrieben. Damit soll Schluss sein, denn das Team um Coach Kevin McHale ist inzwischen zu einem ernsthaften Contender in der NBA geworden. Gerade in diesem Jahr ist eine deutliche Entwicklung zu erkennen.

Top Duo als Basis

Die Houston Rockets haben den Run auf den NBA Titel nicht erst in diesem Jahr begonnen. Bereits in den zurückliegenden Spielzeiten wurde mit vielen Trades eine Grundlage hierfür gebaut. Dies führte auch dazu, dass die beiden Superstars Dwight Howard und James Harden in Houston spielen. James Harden hat sich besonders in diesem Jahr eindeutig zum Gesicht des Teams entwickelt und dabei Howard etwas in den Schatten gestellt. Das Top Duo ist zudem die Basis, auf welche der Coach und die Macher hinter den Kulissen bauen. Dabei ist eine eindeutige Rollenverteilung zu erkennen. Dwight Howard – ein ausgewiesener Defensivspezialist – soll unter dem eigenen Korb für Angst beim Gegner sorgen, während James Harden in der Offensive Dreh- und Angelpunkt ist. Beide konnten bereits im letzten Jahr ihre Aufgaben erfüllen, doch fehlten rund um die beiden Superstars weitere Spieler, welche auch von der Bank kommend für Druck sorgen.

Der Sommer 2014 und der Wunsch nach Lebron James

Im zurückliegenden Sommer 2014 sollte der große Wurf gelingen. Lebron James hatte angekündigt, Miami verlassen zu wollen und die Rockets waren bereit. alles zu tun, um den Superstar nach Texas zu holen. Hierfür wurden einige Trades getätigt, weshalb Rollenspieler wie Point Guard Lin abgegeben wurden. Auch das Rennen um Chandler Parsons wurde verloren, da sich dieser für ein sehr lukratives Angebot der Dallas Mavericks entschied. Sicherlich war hierbei auch ausschlaggebend, dass die Rockets ihren finanziellen Spielraum behalten wollten, um ins Ringen um James einzusteigen. Die Geschichte ist jedoch bekannt – James schloss sich dem Team aus Cleveland an und die Rockets galten als einer der Verlierer. Immerhin konnte Trevor Ariza nach Houston gelockt werden, doch ist dies natürlich kein Ersatz für die zuvor vorhandenen Hoffnungen auf Lebron James.

Das Team der Rockets war nach dem Sommer 2014 durchaus noch gut besetzt, doch fehlte die Tiefe im Kader, um ein ernsthafter Contender zu sein. Zu Beginn der Saison zeigte sich dies auch, denn die Superstars – vor allen Dingen James Harden – zeigten gute Leistungen, doch kam von der Bank recht wenig.

Das Management zieht die richtigen Schlüsse

Das Management der Houston Rockets hatte im Sommer 2014 auf die falsche Karte gesetzt, doch haben sie in den ersten Wochen der NBA Saison die richtigen Lehren gezogen. Es fehlte Tiefe von der Bank, weshalb neue Spieler geholt wurden. Am bekanntesten ist hierbei sicherlich Shooting Guard Jason Terry, der mit den Dallas Mavericks bereits Meister wurde und in seinem hohen Alter weiterhin für Gefahr von Außen sorgen kann. Im weiteren Saisonverlauf bewies das Management jedoch ein gutes Näschen, denn durch weitere Trades wurde das Team verstärkt, ohne hierbei zu viel abgeben zu müssen. Gerade Corey Brewer galt im Zusammenspiel mit Alexey Shved als Steal, da diese Spieler reichlich Erfahrung besitzen und von der Bank durchaus die nötige Unterstützung für die beiden Superstars mitbringen können.

Das Geschenk Josh Smith

Viele Fans der Detroit Pistons sehnten den Tag herbei, an welchem Forward Josh Smith mitsamt seines Vertrags aus dem Roster gestrichen wurde. Der ehemalige All Star Smith war auf dem Markt und für jedes Team ohne Abgabe eigener Spieler zu haben, sodass natürlich auch die Rockets sich hierfür interessierten. Am Ende kam es wie es kommen musste – die Houston Rockets bekamen den Zuschlag und haben sich sehr gut verstärkt. Smith bringt Dynamik und gute Defense mit, kann jedoch auch eine Offense tragen. Bislang ist Josh Smith die Rolle des sechsten Mannes von der Bank zugedacht, welcher jedoch zumeist an die 30 Minuten auf dem Court steht.

Die Entwicklung vorhandener Spieler

Das das Team der Houston Rockets in diesem Jahr so gut spielt, liegt aber auch an der Entwicklung vorhandener junger Spieler. Coach Kevin McHale macht einen tollen Job, denn Terrence Jones, Patrick Beverley oder aber Donatas Motiejūnas sind einige Beispiele von Spielern, welche sich in dieser Spielzeit sehr verbessern konnten. Auf diese Art und Weise ist das Team deutlich ausgeglichener geworden, sodass nicht alles auf den Schultern der Stars lastet.

Die Chancen der Rockets

Vor der Saison galt der Titelkampf für die Houston Rockets nahezu als aussichtslos. Howard und Harden sollten für die Playoffs reichen, doch für mehr auch nicht. Inzwischen muss diese Aussage aber revidiert werden. Die guten Moves des Managements und ein erhaltener Josh Smith bringen zusammen mit der Weiterentwicklung der jungen Spieler einen Kader mit sich, der sich vor dem Roster anderer Meisterschaftsfavoriten nicht verstecken muss.

Die Chancen auf den Titel stehen aber auch aus anderen Gründen gut. Gerade die Egos von Howard, Smith und Harden gelten in der NBA als sehr schwierig, doch scheint in Houston ein gutes Zusammenspiel zu herrschen. Gerade diese gute Teamchemie sollte sich auszahlen, wenngleich Coach McHale durch seine ausgeglichene Minutenverteilung auch die Zufriedenheit der Bankspieler hoch hält.

Als weiterer Trumpf im Titelkampf muss James Harden genannt werden. Offensiv glänzt der Guard in diesem Jahr fast in jedem Spiel, doch ist er endlich auch gewillt Verantwortung zu teilen und Defense zu spielen, weshalb sein Name auch im Zusammenhang mit dem MVP Award immer wieder genannt wird.

Ohne Frage – die Houston Rockets sind in diesem Jahr nicht nur nach eigenen Bekunden ein Favorit auf den Titel. Ein bärenstarker Harden, dazu Howard und Smith mit einer ausgeglichenen Bank – vieles spricht für einen langen Playoff Run und Chancen im Titelkampf. Gerade Coach McHale und das Management haben tolle Arbeit in den letzten Wochen und Monaten geleistet, sodass dem Team das Beste zu wünschen ist.

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Tobias Forsterhttps://www.bblprofis.de
Tobias Forster ist seit vielen Jahren glühender Basketballfan. In der Basketball Bundesliga hält er dem FC Bayern München die Treue, während in der NBA die Dallas Mavericks und die Chicago Bulls seine Favoriten sind. Tobias berichtet über Neuigkeiten, ist jedoch zugleich im Bereich Interviews und Portraits aktiv.

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