Diese Nachricht trifft Basketball-Deutschland wie ein Schlag ins Genick. Chris Welp, Europameister mit Deutschland im Jahre 1993 verstarb gestern im Alter von nur 51 Jahren. Nach Angaben seiner ehemaligen Universität von Washington erlag Welp einem Herzinfarkt. Dies bestätigte seine Frau Melanie. Der ehemalige Center hinterlässt neben seiner Ehefrau auch seine beiden Söhne Collin (15) und Nicholas (11) und eine Tocher Allison (23).
Welp war unter anderem in der BBL für die BC Giants Osnabrück, Bayer Giants Leverkusen und ALBA Berlin unter Vertrag. Er konnte sechsmal die Deutsche Meisterschaft, dreimal den Pokal, einmal die Euroleague mit Olympiakos Piräus gewinnen. Im Jahre 1993 konnte er sogar den Europameistertitel mit dem DBB feiern. Im EM-Finale von ´93 verwandelte er den entscheidenden Wurf. Auch in der NBA konnte er überzeugen. Welp spielte im Trikot der Philadelphia 76ers, San Antonio Spurs und Golden State Warriors.
Bayern Headcoach Svetislav Pesic zeigt große Trauer
„Ich war schockiert, nein, das Gefühl ist größer. Mich hat einen ganz, ganz tiefe Traurigkeit befallen. Chris war noch ein junger Mann und Familienvater mit Kindern, da fängt das Leben ja erst noch an. Detlef Schremp, der ja in Seattle in der Nähe lebt, will sich vor Ort erkundigen, ob und wie wir helfen können. Wenn wir das wissen, wird auch der Deutsche Basketball Bund etwas machen.“