Basketball ist ein sehr globaler Sport. Das dies nicht nur für das Interesse der Fans gilt, beweist ein Blick auf die Vita des Guards Alex Renfroe. Seit seinem Abschied aus den USA hat er viele interessante Vereine Europas hinter sich zu lassen, welche ihm in seiner Karriere nach Vorne brachten. An dieser Stelle möchten wir uns Alex Renfroe widmen und Euch mehr zu seinem Spiel und zu seiner Person mitteilen.
Persönliches rund um Alex Renfroe
Mit vollen Namen heißt der Guard Gregory Alexander Renfroe, wenngleich speziell auf seinen europäischen Stationen immer von Alex Renfroe gesprochen wird. Der Guard, welcher am 23. Mai 1986 in Hermitage in den USA geboren wurde, teilt sich durchaus seinen Fans mit. Hierfür ist der Social Media Dienst Twitter seine Wahl, bei welchen Renfroe unter dem Usernamen „@LilAl523“ gefunden werden kann. Dabei gibt es nicht nur Einblick in das Leben als Sportler, sondern teilt durchaus auch private Ansichten und Momente mit seinen Fans und Followern. Abseits des Courts gilt Alex Renfroe als sehr sympathisch und umgänglich, weshalb er bei seinen Vereinen und den jeweiligen Fans immer sehr hoch im Kurs stand.
Die Karriere des Guards
Alex Renfroe machte sich durchaus als Combo Guard einen Namen in den USA. Er spielte für die TNU Trojans in der NAIA und anschließend für die Belmont Bruins in der NCAA, doch gelang der Sprung in Richtung der NBA nicht. Nach seiner Zeit am College wechselte Renfroe im Jahr 2009 nach Europa, wo er seit dieser Zeit immer unter Vertrag stand. Seit dem Jahr 2009 hat der US-Amerikaner insgesamt in sechs verschiedenen Ländern gespielt, wenngleich gemäß seiner Aussagen Deutschland einen großen Platz im Herzen erhalten hat. Kein Wunder – in vielen Ländern war der Guard nur ein Jahr aktiv, doch ist der FC Bayern Basketball nach seinem Wechsel zur Saison 2015/2016 inzwischen der dritte Verein in Deutschland. Zuvor hatte er bereits für die Brose Baskets Bamberg und für ALBA BERLIN auf dem Court gestanden. Der 191 cm große Alex Renfroe hat in Europa auf jeden Fall das Potential eine dominante Figur auf dem Parkett zu sein. Daher wird es interessant, wohin ihn sein weiterer Karriereweg führen wird.
Die Karrierestationen des Alex Renfroe
- 2004 – 2006 TNU Trojans (NAIA)
- 2007 – 2009 Belmont Bruins
- 2009 – 2010 VEF Riga (Lettland)
- 2010 – 2011 KK Zagreb (Kroatien)
- 2011 – 2012 Enel Brindisi (Italien)
- 2012 – 2013 CB Valladolid (Spanien)
- 2013 – 2013 Brose Baskets Bamberg (Deutschland)
- 2013 – 2014 BK Jenissei Krasnojarsk (Russland)
- 2014 – 2015 ALBA BERLIN (Deutschland)
- seit 2015 FC Bayern Basketball (Deutschland)
Persönliche Erfolge und Auszeichnungen
Der Weg nach Europa hat sich für den Basketballer Alex Renfroe definitiv gelohnt. Bereits in seiner ersten Saison außerhalb der USA konnte Renfroe bei VEF Riga für Aufsehen sorgen. Er wurde in der lettischen Riga nämlich direkt zum MVP gewählt, was ihm sicherlich in Europa viele Türen öffnete. Sein anschließender Wechsel nach Kroatien war ebenfalls erfolgreich, denn mit KK Zagreb konnte er Pokal und Meisterschaft gewinnen, weshalb die ersten beiden Jahre für Alex Renfroe sehr von Erfolg geprägt waren. Einen weiteren Titel konnte der Guard bei seinem Abstecher nach Bamberg gewinnen, denn mit den Brose Baskets gewann er am Ende die Deutsche Meisterschaft.
Das Spiel des Alex Renfroe
Das Guard Alex Renfroe viel Erfolg hat, ist keine Überraschung. Der Combo Guard ist durch seine Vielseitigkeit für seine Teams sehr wertvoll und bringt auf diese Art und Weise immer wieder seine Gegner in schwierige Situationen. Interessant ist sicherlich, dass Renfroe fast ohne Qualitätsverlust auf der Eins und Zwei eingesetzt werden kann, was viele taktische Möglichkeiten erlaubt, jedoch auch die Verteidigung des Gegners immer wieder zur Verzweiflung bringt. Angesprochen auf seine Fähigkeiten hat Alex Renfroe in Interviews mehrmals bestätigt, dass er diese für das Wohl des Teams einsetzt und sich deshalb als Pass-First Guard sieht. Betrachtet der Zuschauer das Spiel des Alex Renfroe, so stimmt dies auch. Es ist von der ersten Sekunden an zu spüren, dass dieser Point Guard Spaß daran besitzt, seinen Mitspielern Freiräume und gute Wurfpositionen zu verschaffen. Dies ist für die Verteidigung des gegnerischen Teams natürlich Gift, doch lässt sich Alex Renfroe nicht durch ein Absinken in der Verteidigung und das Zustellen der Passwege aus dem Spiel nehmen.
Alex Renfroe ist nämlich weitaus mehr als ein Pass-First Guard. Gleich ob als Point Guard oder Shooting Guard – Renfroe ist in der Offense auch als Korbjäger sehr gefährlich. Ein wenig zu viel Platz und der Combo Guard wird diesen auch für eigene Punkte nutzen. Dabei ist seine Flexibilität gepaart mit seiner Schnelligkeit und Größe der Schlüssel zum Erfolg. Mit 191 cm ist er schnell genug an seinen Gegenspielern vorbeigezogen, jedoch kann er auch über kleinere Guards hinwegwerfen. Dabei hat Renfroe in der Offense das komplette Paket zu bieten. Leichte Punkte in der Zone erreicht er durch seinen Zug zum Korb, mit welchen er im Übrigen auch viele Fouls zieht und seine Stärke von der Freiwurflinie ausspielen kann. Doch auch aus der Distanz strahlt Alex Renfroe Gefahr aus. Lässt ihn sein Gegenspieler zu viel Raum, so wird der US-Amerikaner diesen mit einem verwandelten Dreipunktewurf nutzen.
Doch nicht nur offensiv versteht es Renfroe zu glänzen. Der Guard kann auch in der Defense ein wichtiger Faktor sein. Obgleich optisch ein Fliegengewicht versteht es Alex Renfroe sich gegen robuste Guards zur Wehr zu setzen und diese mit seiner Schnelligkeit an den Rand der Verzweiflung zu bringen. Doch gilt es eben auch zu sehen, dass er sehr aggressiv zu Werke geht und beispielsweise Turnover durch hohen Druck auf den Aufbau des Gegners provoziert. Rebounden kann Alex Renfroe zudem, weshalb er als Guard überdurchschnittlich viele Abpraller fängt und nutzt.
Der entscheidende Faktor im Spiel des Alex Renfroe ist jedoch das Umschalten von Defense auf Offense. Hat sein Team den Ball erobert oder stealt Renfroe selbst, so ist er aufgrund seiner Geschwindigkeit nur sehr schwer zu halten. Hierbei attackiert der US-Amerikaner direkt den Korb, wenngleich seine außergewöhnlichen Fähigkeiten auch immer wieder zu guten Pässen für mit aufgerückte Mitspieler sorgen. Fastbreaks mit Alex Renfroe sind eine sichere Bank, weshalb vielen Gegenspielern bei diesen Aktionen häufig nur das Foulen am US-Amerikaner bleibt.