Vor ziemlich genau zwei Jahren befand sich ALBA BERLIN am Scheideweg. Der neue Trainer Sasa Obradovic schied mit dem neu formierten Team aus den Playoffs aus. Sang und klanglos musste man sich mit 0:3 geschlagen geben. Die Albatrosse jedoch gingen Ihren Weg unbeirrt weiter und nun, ziemlich genau zwei Jahre später, sind die Berliner in der Bundesliga vorerst der grosse Favorit auf den Titel.
Nicht zuletzt wegen Auftritten wie am letzten Wochenende als man die Bayern regelrecht „vermöbelte“ und zeigte, dass nicht nur die Starter eine gute Rolle spielen. Jeder, der bei ALBA von der Bank kommt, hält die Intensität hoch. Die Rollen sind klar verteilt, ein Rädchen greift in das andere. Die ultimative Mannschaft, mit einer genialen Bilanz in der Bundesliga.
Dass es sich bei den gelb gekleideten Gewinn-Automaten doch noch um Menschen handelt, zeigten die beiden Niederlagen im Eurocup. So fanden die Berliner bereits zwei Mal in Ludwigsburg ihren Meister.
ALBA BERLIN kann also verlieren und das ist die grosse Hoffnung der EWE Baskets Oldenburg, die die Berliner zu einem heissen Tanz in Oldenburg einladen. Die Oldenburger laufen indes nämlich ebenfalls heiss und haben die letzten sechs Spiele gewonnen.
So oder So, ALBA oder Baskets, Albatross oder Donnervogel: Eine Serie wird heute abend in der ausverkauften EWE-Arena enden. Jump-Ball ist um 20:30 Uhr.
Ein Oldenburger wird dabei auf jeden Fall zusehen müssen. Aufgrund der Ausländerregelung werden wahrscheinlich Chris Kramer oder Klemen Prepelic keinen Platz auf dem Spielberichtsbogen ergattern können. Ansonsten können beide Mannschaften wohl in Bestbesetzung antreten.
Die Fans erwartet ein Duell auf Augenhöhen, eben eines dieser prickelnden Spitzenspiele mit Spannungsfaktor. Die EWE Baskets Oldenburg haben im Vorfeld bereits gebeten, dass Fans frühzeitig anreisen sollten, da die Halle ausverkauft ist und mit Behinderungen zu rechnen ist.