Die Raiders Villach sind Meister der Zweiten Basketball Bundesliga. Sie gewinnen das alles entscheidende 5.Spiel gegen UBC St.Pölten souverän mit 96:80 und entscheiden somit die best-of-5 Finalserie mit 3:2. Den Raiders, Vierter nach der regular Season gelang nach zwei Auftaktniederlagen der komplette Turnaround in der Serie. Mit 3 Siegen in Serie schafften die Kärntner bei ihrem ersten Finale gleich den Titel. Es ist dies der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. In den letzten beiden Jahren war jeweils im Semifinale gegen den Finalgegner aus St.Pölten Endstation.
„Finals-MVP“ wurde von den Raiders Villach Center Marko Kolaric: Der Inside-Spieler war die komplette Finalserie hindurch die Konstante im Spiel der Raiders, machte im Schnitt 19,2 Punkte und holte 12,6 Rebounds. In Finale #5 krönte er seine Leistung mit 15 Punkten, 15 Rebounds und 8 Assists.
Hinter diesem Erfolg steht mit Nathalia Tscherkasheva eine sehr prominente Frau als Trainerin, die vor einem Jahr in Villach das Traineramt übernommen hat. Die Moskauerin, selbst zweifache Europacupsiegerin und russische Meisterin sowie Vizeweltmeisterin mit dem U20-Team 1983, führte im Vorjahr bereits die Villacher Nachwuchsabteilung. „Es war Schicksal, dass ich in Villach als Trainerin gelandet bin. Auf der Suche nach einer Berufschule für meine Tochter Alexandra habe ich von Bekannten erfahren, dass die Raiders einen Trainer suchen. Zur Überraschung von Obmann Michael Kuncic habe ich mich darum beworben und ihn auch bekommen, “ so die erfolgreiche A-Lizenz-Trainerin, die ja auch viele Jahre als Spielerin und nach Ende ihrer Karriere als Trainerin in Wels in der Österreichischen Damen-Bundesliga tätig war.
Marko Kolaric, „Finals-MVP“ der Raiders: „Wir sind bereits 0:2 zurückgelegen, dann haben wir begonnen unseren Raiders-Basketball zu spielen. Wir haben unsere Transition gut umgesetzt und die offenen Dreipunkter getroffen. Ich bin unglaublich glücklich über das heutige Spiel, die Finalserie und die gesamte Saison.“
Martin Speiser, Kapitän vom UBC: „Die Raiders haben sehr abgebrüht agiert. Sie hatten jedes Mal die richtige Antwort. Sie sind in ihrer Zone unglaublich gut gestanden und mit dieser hochprozentigen Trefferquote war es für uns heute sehr schwierig. Villach ist verdienter Meister, ich gratuliere ihnen. Jetzt müssen wir schauen wie es nächstes Jahr weitergeht.“
UBC St. Pölten Raiders Villach 80:96 (23:24, 38:40, 59:74)
Endstand in der „best-of-5“-Serie: 2:3
Top-Scorer St.Pölten: Speiser 32, Böck L. 14, Obermann 11
Top-Scorer Villach: Rhinehart 25, Huber T. 20, Kolaric 15