Die Geschäftsstelle von ratiopharm ulm hegt einen Traum – den eines modernen Trainingskomplexes namens „Orange Campus“. Hier sollen die Jugendteams und Nachwuchstalente ein Trainingszentrum erhalten, dass die Nachwuchsförderung erleichtern soll. Für den Bau werden jedoch noch Gelder benötigt, die zu Teilen auch von den Städten Ulm und Neu-Ulm getragen werden sollen.
Finanzielle Unterstützung nur nach eingehender Prüfung
Das Zentrum wäre ein Aushängeschild des Basketballsports in der Region und würde am Donauufer auch für die Stadtplanung ein Highlight darstellen. Allerdings sind die voraussichtlichen Kosten von 23 Millionen Euro durchaus eine Herausforderung – auch für die Kommunen, die ebenfalls Zuschüsse und Darlehen in Millionhöhe stellen sollen. Zur Prüfung dessen schauen nicht nur Stadtrat und Stadtspitzen genau auf das Projekt. Die Kommunen beauftragten auch einen Wirtschaftsprüfer zum externen Sachverstand. Hierbei sollen verschiedene „worst case“-Szenarien beleuchtet werden, wie z.B. eine Saison im Abstiegskampf, der Ausstieg von Sponsoren wie z.B. Teva oder ein Zuschauerrückgang, um die Finanzierbarkeit sicherzustellen. Denn sollte das Bauvorhaben nicht mehr durch ratiopharm ulm getragen werden können, so müssten die Städte für die Kosten aufkommen und den Komplex bewirtschaften. Das Vorhaben wird bei den Stadträten und Oberbürgermeistern bereits mit Nachdruck von Andreas Oettel und Thomas Stoll, den Geschäftsführern der Basketballer, mit Nachdruck beworben, doch erhalten diese die finanziellen Stützen nur bei einer soliden Finanzierung.