Die angespannte Situation in der Türkei wirkt sich auch auf die EuroBasket 2017 aus. Die Zahl der Journalisten ging beim Wechsel des Standortes von Tel Aviv nach Istanbul stark zurück.
Politische Situation verbreitet Unwohlsein
Während der Vorrunde in Tel Aviv (Israel) stärkten nicht nur einige Fans der deutschen Auswahl den Rücken, auch 15 deutsche Journalisten berichteten von den EM-Spielen. Anders sieht es aus, wenn man den Blick in Richtung der türkischen Millionenstadt Istanbul richtet – lediglich vier Journalisten reisten dem National-Kader an den Bosporus hinterher. Grund hierfür sind auch die Festnahmen einiger deutscher Journalisten. Gegenüber der „BILD“ äußerte Journalist André Voigt seine Bedenken, dass er zwar immer mal nach Istanbul gewollt hätte, aber im jetzigen politischen Klima nicht in ein Land reisen wollen würde, welches die deutsche Kanzlerin als Nazi beschimpfe.
Auch der Großteil der Fans verfolgt die Spiele nun vom Bildschirm aus weiter. Von den 25 Anhängern des inoffiziellen Fantreffens vor der Halle in Tel Aviv am Mittwoch, trat nur ein Fan die Weiterreise an. Auch die meisten Familienangehörigen der Spieler verzichteten auf die Reise nach Istanbul. Einige Mitarbeiter der FIBA blieben Istanbul ebenfalls fern.