Der Ausfall von Johannes Thiemann ist bei den MHP RIESEN Ludwigsburg noch immer nicht richtig verdaut, doch wird bereits eifrig nach Lösungen gesucht. Die größte Möglichkeit besteht in der Nachverpflichtung eines ausländischen Spielers wie die Stuttgarter Nachrichten berichten.
Amerikanischer Ersatz möglich
Johannes Thiemann hatte sich in der laufenden Saison zu einer der tragenden Säulen des Spieles im Spiel der MHP RIESEN entwickelt. Weitere Untersuchungen des Nationalspielers hinsichtlich der erlittenen Oberschenkelverletzung ergaben eine voraussichtliche Pause von fünf bis neun Monaten. „JT“ habe aufgrund dessen bereits eine zweite medizinische Meinung einholen wollen, um konservative Behandlungsmethoden in Erfahrung zu bringen. Zwar wurden seit dem Ausfall des Deutschen die vergangenen drei Partien gewonnen – doch handelte es sich hierbei nicht um Gegner der höchsten Kategorie bzw. um Teams, die selbst mit Verletzungen zu kämpfen haben.
Zur guten Spielstatistik von durchschnittlich 11,9 Punkten sowie 4,8 Rebounds pro Partie kam weiterhin hinzu, dass der 2,05 m Hühne nicht unter das Kontingent der Ausländerregelung fiel. Ein gleichwertiger deutscher Ersatz ist zu diesem Zeitpunkt der Saison kaum realisierbar. Auch Headcoach John Patrick bestätigt, dass es diesen auf dieser Position zurzeit nicht geben würde.
Offene Transferoptionen
Ein Problem für die MHP RIESEN, denn haben diese doch bereits sieben Ausländer, aufgrund des bisherigen langen Ausfalls von Rocky Trice, unter Vertrag. John Patricks Personalkultur konnte in den letzten Spielzeiten als unkonventionell bezeichnet werden, waren Spielerwechsel doch keine Seltenheit – diese Saison ist Trice jedoch die einzige bisherige Nachverpflichtung der Schwaben. Einen Spieler hat man bisher noch nicht konkret im Auge, aber aufgrund der offenen Optionen noch Zeit bis zum Ende des Transferfensters Ende März. Hinsichtlich eines Ersatzes für Thiemann ist damit noch alles offen. Eine amerikanische Lösung scheint aber sehr wahrscheinlich.
Verlängerung Thiemann steht im Raum
Ferner wird die mögliche Vertragsverlängerung für den Sympathieträger bereits heiß diskutiert. Vorsitzender Alexander Reil weiß hierauf nur zu entgegnen, dass sicher nicht versucht werde, die Situation jetzt für den Club auszunutzen. Der Ausfall dürfte aber auch nicht als Ausrede gelten, wenn es jetzt nicht mehr so laufen würde, so Reil weiter.