Die easyCredit BBL hat ein Wildcard-Verfahren eröffnet, in dessen Verlauf ein weiterer Bundesligist für die kommende Spielzeit als Teilnehmer gesucht wird. Bekannt wurde zuletzt, dass die beiden sportlichen Absteiger – die Teams von RASTA Vechta und der JobStairs GIESSEN 46ers – eine Bewerbung abgegeben haben.
Zuletzt wurde außerdem damit gerechnet, dass die ROSTOCK SEAWOLVES eine Bewerbung für diese Wildcard einreichen würden, nachdem das ambitionierte Team den sportlichen Aufstieg in den BARMER ProA Playoffs verpasst hatte.
Die Rostocker Verantwortlichen haben hierzu nun jedoch eine Entscheidung getroffen. Die SEAWOLVES werden nicht am Wildcard-Verfahren teilnehmen, da der ProA-Ligist den Aufstieg auf sportlicher Ebene erreichen möchte. Zudem wurden die entstehenden Kosten als ein weiterer Grund für diesen Entschluss genannt.
Statement Vereinsvorsitzender André Jürgens (Pressemeldung ROSTOCK SEAWOLVES, 14. Mai 2021)
Die Wildcard kommt für uns nicht infrage, denn daran hängen enorme Kosten in Höhe von 700.000 Euro. In diesem Jahr sind die Kosten aufgrund von Corona aufgeteilt: Im ersten Jahr sind es 350.000 Euro, im zweiten Jahr – also wenn der Klassenerhalt gelingt – nochmal 350.000 Euro. Man zahlt also jetzt den halben Preis, aber selbst dieser Preis ist viel zu hoch. Das Geld ist aus unserer Sicht viel besser angelegt in den Strukturen im Nachwuchs- und Jugendbereich für unseren Verein, aber auch in Rostock, für Rostock und für soziales Engagement – welche Projekte wir damit auf die Beine stellen können, kann man jetzt noch gar nicht absehen.