Am gestrigen Mittwoch endete die Partie zwischen den NINERS Chemnitz und der BG Göttingen mit 86:87. Die Veilchen gewannen dank eines 0,6 Sekunden vor Spielende verwandelten Freiwurfs von Mark Smith.
Nach der Partie kochten die Emotionen über. NINERS-Cheftrainer Rodrigo Pastore brachte zum Ausdruck, dass dieser sein Team benachteiligt sah. Zudem vermisste der Headcoach den Respekt von Seiten der Schiedsrichter für die Chemnitzer Mannschaft.
Für Aufregung sorgten jedoch vor allen Dingen andere Szenen. Der Pressesprecher der NINERS Chemnitz stürmte auf das Spielfeld. Das Publikum brachte mit minutenlangen Buh- und Schieberrufen seinen Unmut zum Ausdruck. Medienberichten zufolge sollen einige Fans dabei jedoch deutlich übertrieben haben, denn es soll zu persönlichen und rassistischen Beleidigungen gekommen sein.
Die Freie Presse berichtet zudem davon, dass es am Ausgang des Spielfelds zwischen Göttinger Spielern und Verantwortlichen der NINERS zu einem Handgemenge gekommen sein soll.
Hallo Herr Förster,
bitte fair berichten. Hier hat sich ein Voll-Depp absolut daneben benommen und Marc Smith persönlich mit Worten und Gesten beleidigt. Das tolerieren wir Niners -Fans nicht. Dieser „Fan“ stand auch nicht im Fan-Block sondern hinterm Korb, ich glaube sogar, das ist irgendein VIP-Bereich. Und klar waren wir alle stinksauer über diesen mehr als fragwürdigen Pfiff, bei Gleichstand, 0,6 Sekunden vor Abpfiff, wenn 4 Spieler gleichzeitig zum Rebound springen. Aber: Der Unmut ist gegenüber den Schiris geäußert worden, gut, die „Schieber, Schieber“-Rufe kann man sich sparen, geschenkt, aber das war meines Erachtens trotzdem alles im Rahmen einer rassigen BBL-Partie, zwar an der Grenze aber trotzdem immer sportlich fair.
Fazit: Ein Vollidiot, der aus meiner Sicht zur unerwünschten Person in unserer Halle erklärt werden sollte (es sei denn, er entschuldigt sich bei Marc Smith), macht noch lange keinen Skandal, vor allem keinen rassistischen. Mit diesem Wort bitte ich sehr vorsichtig umzugehen, ganz besonders in Chemnitz. Wir Niners-Fans leisten da glaube ich einen großen Beitrag, zu zeigen, dass, wie mancher so zu denken scheint, eben nicht nur Nazis in dieser Stadt leben.
Schöne Grüße aus Chemnitz und Ihnen ein schönes Wochenende
Stefan Lorenz